Vielleicht gibt es Menschen, die es kaum erwarten können, in Rente zu gehen – für die Leistungsträger Ihres Unternehmens trifft dies sicher nicht zu. In einer Leistungsgesellschaft, in der sich viele über ihre Arbeit und ihren Erfolgsbeitrag definieren, ist der Austritt aus dem Erwerbsleben angstbesetzt. Die Vorstellung, nicht mehr gebraucht zu werden, nicht mehr zu führen oder die Organisation mitgestalten zu können, ist beklemmend – und auch die Verlockung, dann mehr Zeit zum Golfen und Verreisen zu haben, macht die Sache nicht wett.
Gleichzeitig wird es subjektiv schwieriger, den Anforderungen einer verantwortungsvollen Position stand zu halten. Die Belastungsgrenze beginnt sich zu verschieben, ebenso wie die persönlichen Stärken und Fähigkeiten. Hochqualifizierte ältere Mitarbeiter entdecken oft ihre Freude daran, Wissen weiterzugeben. Je flexibler und situationsgerechter Unternehmen auf diese Veränderungen reagieren, desto reibungsloser vollzieht sich die Stabübergabe und desto eher lassen sich Überlastungssituationen mit allen negativen Konsequenzen vermeiden. Es ist weder trivial noch unaufwändig, neue Rollenmodelle wie Mentorenschaften, TopSharing usw. in der Organisation zu etablieren, aber es lohnt sich! So bleiben Mitarbeiter bis zu ihrem letzten Arbeitstag produktiv, und der Know-how Abfluss kann minimiert werden.
Doch nicht nur dabei unterstützen wir Sie gern. Sondern wir möchten gern mit Ihnen zusammen weiterdenken. Wie wäre es, wenn Mitarbeiter auch über die Verrentung hinaus dem Unternehmen verbunden bleiben? Zum Beispiel über eine Art Alumni Club, einen Ehemaligenverein, der regelmäßige Kontakte in jede Richtung ermöglicht. Ehemalige Mitarbeiter unterstützen als Mentoren ”die Neuen”, in der Organisation Fuß zu fassen, oder sind im Sinne der Corporate Social Responsibility im Namen des Unternehmens ehrenamtlich tätig – sei es bei der Tafel, der IHK, Schülerhilfe oder regionalen Fördervereinen.
Möglicherweise möchten Sie ja auch ehemalige Schlüsselmitarbeiter in einer Beraterrolle an das Unternehmen binden. So schaffen Sie zusätzliche Kapazität und verlängern Ihren Zugriff auf vorhandenes Know-how. Dem sollte ein Gesamtkonzept zugrunde liegen, das die jeweiligen Rollen und Einsatzmöglichkeiten skizziert, und nicht zuletzt Fragen wie Vergütung, Versicherung, Auftragsvorrang und Besteuerung klärt. Idealerweise ist hier auch der Betriebsrat eingebunden.
Gern sind wir Ihnen dabei behilflich, ein solches Gesamtkonzept aufzulegen. Damit werden Sie nicht nur die ausscheidenden Mitarbeiter, sondern auch jüngere für sich gewinnen – eine glückliche Kombination von Produktivitätserhalt und Employer Branding für Ihr Unternehmen!